Stefanie Grob bestätigt Vorjahresergebnisse
Letzte Woche fanden im Rahmen der BRACK.CH Swiss Cup Serie zwei FIS-Riesenslaloms in Arosa statt. Drei Appenzellerinnen standen am Start. Stefanie Grob (SCBW) bestätigte - in der noch sehr jungen Saison - ihre Vorjahresergebnisse im Riesenslalom.
Stefanie Grob erreichte in Arosa zwei Mal den 40. Rang und bestätigt mit diesen Resultaten ihre besten Ergebnisse aus dem Vorjahr. Nicht die Platzierung zeigt ihre Leistung auf, sondern der «geringe» Zeitrückstand auf die Spitze des gut besetzten Riesenslaloms. Nebst Stefanie Grob nahmen auch Sarina Dörig (SCS) und Romina Fritsche (SCBW) an den zwei Rennen teil. Ihre Wettkämpfe verliefen leider nicht wie erwünscht. Linda Fritsche (SCBW) konnte an den Rennen wegen der tags zuvor im Training zugezogenen Handverletzung nicht teilnehmen.
Stefanie Grob hat sich im letzten Winter mit ausgezeichneten Resultaten in den schnellen Disziplinen (Super-G und Abfahrt) sowie soliden Leistungen im Riesenslalom für das Nationale Leistungszentrum Ost – Teil des Swiss Ski Nachwuchskonzeptes – empfohlen. Als jüngster Jahrgang verpasste sie in der Wertung U18 der Abfahrts-Schweizermeisterschaften in Zinal (Val d’Anniviers, Wallis) das Podest um lediglich 0.31 Sekunden! Stefanie Grob gehört heute zu den fünf besten Schweizer Abfahrerinnen ihres Jahrganges. Sie steht hinter der Abfahrtsweltcup-Gewinnerin Sofia Goggia auf der Position 288 der Abfahrtsweltrangliste. Im Super-G gar auf Position 230 als vierte Schweizerin ihres Jahrganges!
FIS-Punkte – kurz erklärt
Anders als in anderen Sportarten gibt es im Skisport keine leistungsgetrennten Wettkämpfe. Es gibt keine Ligen oder Leistungsstufen, die zwingend durchschritten werden müssen. Jede Wettkämpferin – egal welchem Jahrgang – vergleicht sich direkt in FIS-Wettkämpfen mit den weltbesten Wettkämpferinnen. FIS-Rennen finden international, weltweit und in unterschiedlichsten Ausprägungen (Weltcup, Europacup, University, etc.) statt. Dabei versuchen sich die Wettkämpferinnen – gleichgültig welcher Ausprägung – durch ein Punktesystem in den Disziplinen-Weltranglisten nach vorne zu kämpfen. Einem Punktesystem basierend auf Zeitrückständen und Stärke der am Start stehenden Wettkämpferinnen: Je geringer der Zeitrückstand bei starkem Teilnehmerfeld, je geringer die Punkte und desto grösser der Fortschritt in den unterschiedlichen Weltranglisten. Die Appenzellerinnen stehen somit im direkten Vergleich zu Wettkämpferinnen wie Michaela Shiffrin, Petra Vlhova, Federicca Brione jedoch auch den Schweizerinnen Corinne Sutter, Lara Gut, Michelle Gisin und Wendy Holdener.